Missionshilfe Pedro II

Über unseren Verein

Missionshilfe Pedro II, Brasilien e.V.

Unser Verein blickt auf eine lange Vergangenheit zurück mit zahlreichen erfolgreich unterstützten Projekten, vielen Besuchen von Mitgliedern in Brasilien und Besuchen aus Pedro II in Deutschland.

1963

Dr. Lothar Weber, Priester aus der Diözese Essen, übernahm 1963 die Pfarrei von Pedro II (Pedro Segundo). (Karte).

1972

Norbert Herkenrath, ehemaliger Diözesanjugendpfarrer aus der Diözese Köln und ehemaliger Rektor des Erzbischöflichen Konviktes in Bad Münstereifel, arbeitet seit diesem Jahr zusammen mit Padre Lothario in Pedro II.

Aufgrund eines Vortrags von seinem Leben als Pfarrer im brasilianischen Pedro Segundo im Erzbischöflichem St. Angela-Gymnasiums in Bad Münstereifel, motivierte er die Schulgemeinde, sich für die Kleinstadt im Nordosten Brasiliens zu engagieren. So fand in dem Jahr vor Weihnachten der 1. Basar in der Schule statt.

1978

Die Pastoralreferentin Maria Platen beginnt ihre Arbeit in der Pfarrei. Sie baut mit einheimischen Mitarbeiterinnen die Katechese aus und gründet die ersten Kindergärten.

1982

Padre Noberto übernimmt die Geschäftsführung von Misereor in Aachen. Zur Fortführung seiner Arbeit in Pedro II gründet sich am 17. Mai 1982 der Verein Missionshilfe Pedro II, Brasilien als e. V. in Siegburg. Erster Vorsitzender wird Herr Alfons Unkel, Beamter, aus Siegburg. Stellvertretender Vorsitzender wird Dr. Rudolf Kemmerling, Richter aus Köln. Kassiererin wird Cläre Kuth, Hausfrau aus Siegburg.

Zweck des Vereins ist die Unterstützung kirchlicher Einrichtungen und die Arbeit der römisch-katholischen Kirche im Nordosten Brasiliens, insbesondere im Gebiet der Pfarrei Pedro II. Dies gilt sowohl für die geistige als auch in materieller Hinsicht.

Ferner soll der Bevölkerung in diesem Gebiet durch kirchliche, caritative, soziale und sonst wie gemeinnützige Arbeit geholfen werden. Der Verein verwirklicht die Satzung durch finanzielle Hilfe, durch Sachspenden und durch praktische solidarische Arbeit der Vereinsmitglieder.

1985

Viele Neumitglieder, z. T. ehemalige Praktikanten und Pedrobesucher, schlossen sich dem Verein in diesem Jahr an.

1990

Herr Rolf Röder aus Köln wird stellvertretender Vorsitzender und Günter Langen führt die Geschäfte des Vereins. Frau Cläre Kurth aus Siegburg, die Schwester von Norbert Herkenrath, bleibt Kassiererin.

1991

In Pedro II gründet sich das unabhängige Bildungszentrum Mandacaru. Das Bildungszentrum führt die soziale und pastorale Arbeit in der Pfarrei Pedro II zusammen mit den jeweiligen Padres nach dem Fortgang von Padre Dr. Lothar Weber fort.

1992

Der Verein beschließt zur Stärkung des Austausches und der Partnerschaft in regelmäßigen Abständen Mitarbeiter des Bildungszentrums nach Deutschland einzuladen. Besuche aus Deutschland finden durch private Reisen, vor allem von ehemaligen Praktikantinnen, sehr rege statt.

1993

Raimundo João da Silva und Francineth Pereira dos Santos, Mitarbeiter von Mandacaru, besuchen als erste Vertreter Deutschland und berichten von den vielfältigen Projekten aus Pedro II.

1995

Zwei Mitglieder von Mandacaru, Jose Fereira de Melo und Jose Pinheiro dos Santos, sind die zweiten Besucher aus Pedro II, die die Projekte in Deutschland vorstellen.

1996

Frau Mechthild Mentges aus Siegburg übernimmt die Kassenführung von Frau Cläre Kurth.

1998

Adeodata Maria dos Anjos und Padre Ernesto Pereira de Oliveira sind die dritten Vertreter von Mandacaru, die ihre pastorale und soziale Arbeit in Pedro II vorstellen.

1998

Nach einem Gespräch mit Prälat Arnold Poll vom Kindermissionswerk in Aachen, wird dem Verein eine dauernde Unterstützung unserer Bildungsprojekte zugesagt, weil sie sich auf die Förderung der Kindergarten- und Schulkinder konzentrieren. Frau Denise Corneille wurde zur neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt.

2000

Im August 2000 besuchten die Vorsitzende des Missionshilfevereins, Denise Corneille und ihre Mutter Rita, der stellvertretende Vorsitzende Rolf Röder mit seiner Familie, sowie Günter Langen, den Bildungsverein Mandacaru in der Pfarrei Pedro II und überzeugten sich von der Arbeit in den verschiedenen Projekten.

2001

2001 findet die Gründung der ÖKOSCHULE Thomas á Kempis durch Mandacaru statt. Die Ökoschule soll den Landkindern eine bessere Schulbildung ermöglichen. In den Klassen fünf bis acht werden neben den vorgeschriebenen Lernfächern praktische Kenntnisse und Fertigkeiten in Gartenbau und Viehhaltung vermittelt. Ziel ist es zu lernen, wie man in der Halbtrockenzone des brasilianischen Nordostens seinen Lebensstandard verbessert und einen größeren landwirtschaftlichen Ertrag erntet. Diese Ökoschule ist im Nordosten die erste ihrer Art und stößt, vor allem in den brasilianischen landwirtschaftlichen Hochschulen, auf großes Interesse.

Nicht nur in der Ökoschule wurden für den Wasserverbrauch Zisternen errichtet, sondern auch bei vielen Familien, die sich zum Bau einer Zisterne bewarben. Vorraussetzung war, dass sie neben dem Material auch beim Bau der Zisterne mithalfen. Mandacaru war für die Materialbeschaffung und die Durchführung zuständig.

2001

Jacqueline de Sousa Ferreira und Rosa da Silva Lima sind die vierten Besucher aus Pedro II, die vom Verein zum Austausch über die Projektarbeiten nach Deutschland eingeladen wurden.

2004

Maria Auri dos Santos Soares und Francineth Pereira dos Santos waren die fünfte Besuchsgruppe, die auf Einladung Deutschland besuchten.

2008

Elisabeth Carreiro Bezerra und Rosa da Silva Lima sind die sechsten Besucher in Deutschland. Maria Platen, deutsche Pastoralreferentin in Pedro II und über einen Vertrag mit der AGEH in Köln, Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V., versichert, geht mit dem Monat März in den Ruhestand. Da sie für Mandacaru weiterarbeitet beschließt der Verein, die Auslandskrankenversicherung, die über die AGEH läuft, weiter zu finanzieren.

2009

Seit diesem Jahr führt Frau Cathrin Müller die Kasse des Vereins. Vorsitz, stellvertretender Vorsitz und Geschäftsführung des Vereins bleiben wie bisher bestehen.

2011

Mit Antonio Jose dos Santos Neto und Valmir do Nascimento Soares sind erstmals wieder männliche Vertreter von Mandacaru in Deutschland. Überall in den Schulen und Versammlungen informierten sie die Zuhörer über die Arbeit der Mitarbeiter/innen von Mandacaru und stießen auf großes Interesse.

Gemeinsam mit Moritz Sauer bauen sie die Website www.cf-mandacaru.org, die seitdem kontinuierlich über die Projekte mit Bildern und Texten berichtet. Neben der Berichterstattung dient die Website vor allem der Außendarstellung und Dokumentation des Bildungszentrums Mandacaru (mehr über Mandacaru).

2013

In der ordentlichen Mitgliederversammlung im September wurde der Vorstand wiedergewählt. Für das Jahr 2014 werden wieder Vertreter von Mandacaru zur Vorstellung der mit den Spendengeldern finanzierten Projekte eingeladen.

Jahresüberblick
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